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Wie funktioniert Ortsbildpflege?

Nachdem nun der Begriff der Ortsbildpflege klar gemacht wurde, stellt sich die Frage, wie denn Ortsbildpflege nun funktioniert und mithilfe welcher Instrumente sie durchführbar ist.

Ortsbildanalyse in Deidesheim (D)

Die Ortsbildanalyse

Die das überlieferte Orts-, Quartier-, Platz- und Strassenbild wesentlich prägenden Grobgestaltungselemente der Bauten wie Massstäblichkeit, Konturen, Proportionen, Dachform, Dachneigung, Verhältnis Dach -Wand, Öffnungsanordnung, Verhältnis Öffnungen-Wand, Strukturen, Gliederung, etc. werden bildlich analysiert (Bild: Deidesheim D).

Gestaltungsvorschriften

Aufgrund der Ortsbildanalyse werden Gestaltungsvorschriften bezüglich der das überlieferte Ortsbild wesentlich prägenden Gestaltungselemente formuliert. Diese können je nach Ortsbildtyp mehr oder weniger detailliert ausfallen. Die Erfahrung zeigt dabei, dass intakte und harmonische Ortsbilder nur das Ergebnis von sehr strengen Gestaltungsvorschriften oder richtungsweisenden Zielvorgaben sind. Fehlen solche, so kann das architektonische Chaos nicht vermieden werden.

Auszug aus der Gestaltungsfibel von Müstair GR

Die Gestaltungsfibel

Die in Worte gefassten Gestaltungsvorschriften werden bildlich dargestellt. Die Bilder der Fibel sagen aus, welche Lösungen ortsbildkonform sind (rechte Spalte) und welche zur Disharmonie / Verunstaltung führen (linke Spalte) (Bild: Gestaltungsfibel Müstair GR).

Eingliederungsanalyse in Flawil

Die Eingliederungsanalyse

Mit der Eingliederungsanalyse kann festgestellt werden, ob sich ein Bau angemessen in das Ortsbild eingliedert oder ob dieser ortsbildmässig sanierungsbedürftig ist (Bild: Flawil).